Weihnachten 2010
Im Jahr 2010 waren Andrea und ich zwar schon zwei Jahre ein wunderbares Paar, aber wir wohnten beide noch an verschiedenen Standorten und mit unseren Kindern zusammen.
Daher gab es noch keine gemeinsamen Weihnachtsgrüße, aber dafür war Fabian der Mit-Grüßer bei diesen persönlichen Krisstmähsgrietings...auch, wenn er meistens gar nicht wusste, was ich da in die Weihnachtspost hineingeschrieben hatte.
2010 war ich besonders kreativ, denn neben der gewohnten Weihnachtspost, gab es auch für einige wenig zwei Gedichte, die ich hier zum ersten Mal einer größeren Öffentlichkeit präsentiere.
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SO sah unser Weihnachtsgruße 2010 aus:
Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte,
wieder geht ein Jahr vorbei und irgendwie fragt man sich, wo die Monate wieder geblieben sind. Wenn man dann aus dem Fenster schaut sieht man eindeutig: "Ja, es ist wirklich Dezember!"
Wir hoffen, dass Euer Jahr so gelaufen ist, wie Ihr Euch das alle vorgestellt habt und Eure Wünsche sowie Vorstellungen in Erfüllung gegangen sind. Bei uns gab es ein paar wenige Highlights, aber leider im Fazit auch viele nicht so positive Begebenheiten.
Doch wir schauen nach vorne und nicht zurück. Was nichts anderes bedeutet, als dass 2011 unser Jahr werden wird…wer will daran schon zweifeln??!!
Und genau das hoffen wir für Euch auch!!!!
Somit bleibt nur noch Euch ein friedliches, geruhsames und geschenkreiches Weihnachtsfest zu wünschen sowie einen gelungenen Rutsch ins Jahr 2011.
Diese frommen Wünsche senden Euch
Fabian & Holger
sowie unsere drei Hausmonster
Ginny & Sparky & Harry
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Gedicht Nummer eins war dann halbwegs "besinnlich":
Wenn's draußen kalt, schnell dunkel wird, die Luft vor Kälte fast schon klirrt.
Dann steht bald an die Weihnachtszeit, ein Fest voll Freud und Heiterkeit.
Doch gebt es zu, Ihr dürft es auch, viel wichtiger als jeder Brauch,
ist lange schlafen und viel essen, den Alltag 'mal ganz kurz vergessen.
Faul zu Hause Fernseher gucken, nicht bewegen, nicht 'mal zucken.
Nur zum öffnen der Geschenke, bewegt man noch 'mal die Gelenke.
Doch der Höhepunkt zum Feste, und auch kulturell das Beste,
im Bett ein Liedchen wird entfacht, schlafend schnarcht man "Stille Nacht".
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Gedicht Nummer zwei jedoch war genauso, wie ich es am liebsten habe...chaotisch:
Am heilig Abend jedes Jahr, da wird es immer wunderbar,
Familientreffen und zwar komplett, traditionell wird es dann nett.
Oma, Opa, Onkel, Tante, nahe und auch Fern-Verwandte,
geben sich ein Stell-Dich-ein, Besinnlichkeit und Heil'genschein.
Zuerst wird viel und gut gegessen, denn vor dem Schenken nicht vergessen,
mit vollem Magen freut's sich besser, beim Gänsebraten gewetzt die Messer.
Onkel Paul, ein Baum von Mann, nach einer Stunde noch immer dran,
verspachtelt schnell den letzten Schenkel, dann ist Schluß mit dem Vorgeplänkel.
Jetzt gibt's Geschenke ohne Ende, manch Gesichter sprechen Bände,
so bemerkt der Opa trocken: "Uih, schon wieder fünfzig Socken!".
Und auch des Tantchens rosa Seife, sorgt hier ehr für groß Gekeife,
am schlimmsten trifft es unsre Mutter, sie ist kein Fan von deutscher Butter.
Danach gemütlich geht es weiter, nach zwanzig Glühwein wird es heiter.
Und wieder ist es Onkel Paul, er hatte dreißig, einer faul,
Erweist er sich als armer Tropf, erbricht sich dort im Blumentopf.
Und wenn das nicht schon schlimm so wäre, ein Vorhang kommt ihm in die Quere,
er kommt ins Stolpern, hält sich dran fest, das gibt dem Vorhang nun den Rest,
reißt herunter samt Gardine, dazu noch Stange und auch Schiene.
Alles landet in den Kerzen, jedoch erwärmt das nicht die Herzen,
"Feuer!", schreit laut Tante Trude, denn jetzt brennt die ganze Bude.
Vereint bildet man eine Kette, jeder löscht nun um die Wette.
Am Ende dann der Brandherd weicht, vor so viel Wasser, fast ein Teich,
in Schutt und Asche liegt das Haus, der Brandgeruch geht nie mehr raus.
Der Opa klatscht sich in die Hände: "Das war 'ne Feier, die spricht Bände!",
und so vor sich hin er lacht, hört man von weitem "Stille Nacht".
Das ist ein Zeichen, das ist klar und so wird im nächsten Jahr,
unser Treffen wieder steigen und dann wird es sich auch zeigen,
was man so alles plätten kann, bei Onkel Paul, denn der ist dran.