Muwies

Es gibt so viele Dinge, die mich wahrlich in Verzückung geraten lassen und Filme oder besonders tolle Serien gehören da auch zu.

Gleich zu Beginn will ich direkt etwas klarstellen…ich weiß nicht wie oft ich den absolut unnötige, unüberlegten und komplett blöden Spruch gehört habe:

 

"Das Buch war viel besser!"

 

Ganz ehrlich? Da könnte ich im Kreis brechen!

In diesem Bereich werden auch viele Filme von mir angesprochen, die auf irgendwelchen Bestsellern basieren und die ich auch vorher gelesen hatte.

Das erste Mal mit diesem Vollpfosten-Spruch kam ich bei der Verfilmung des Buches "Christiane F.-Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", als wirklich jeder meinte sich rechtfertigen zu müssen, dass er lesen könne.

Der Film war klasse und als ich damals aus dem Kino kam, war ich echt geschockt, wie realitätsnah das Buch verfilmt worden war. Natürlich war das Buch wesentlich detaillierter und dadurch auch informativer, aber man muss sich einmal vorstellen, wie lang der Film geworden wäre, wenn alle Details in den Film eingebaut worden wären!

Der Film über Christiane Felscherinow (so ihr kompletter Name) und ihre heftige Heroinsucht, sowie das dazugehörige kaputte Leben, geht 131 Minuten. Vermutlich wäre es ein fünf- oder sechs-Stunden-Film geworden.

Gleiches gilt für fast alle Buchverfilmungen und bevor man seinen Mist über das "ach so viel bessere Buch" raushaut, sollte man vorher das bisschen vorhandene Gehirn einschalten…

 

Informationen zu "Christiane F.-Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"

  

Trailer zum Film: 

  

Mein Start in Sachen Kino war irgendwann Anfang der 1970er-Jahre, als ein Spiel meiner D-Jugend ausgefallen war und mein Vater seinem enttäuschten Sohn fünf Mark in die Hand drückte mit der Information, dass im "CVJM Elberfeld" eine Filmvorführung angekündigt worden war. 

Oh Mann, die Enttäuschung über das ausgefallene Fußballspiel war mit einem Mal wie weggewischt und so saß ich das erste Mal in einem Kino.

Es waren, neben mir, sehr viele andere Jugendliche und Kinder anwesend, in meiner Erinnerung waren es bestimmt an die 100 Personen im großen Saal des "CVJM Elberfeld".

Der Film, der gezeigt wurde hieß "40 Wagen westwärts" und war ein sehr lustiger Western, bei dem es um eine Fuhre Whisky ging, die eine Stadt erreichen sollte, wo das ewige Western-Getränk ausgegangen war bzw. der kommende harte Winter eine Whisky-Krise heraufbeschwor.

Dabei gab es mehrere Gruppen, die ein Interesse an diesem Treck hatten:

vdie Männer, die keinen Whisky mehr haben. Sie reiten zum Treck, um diesen zu beschützen.

veine Gruppe abstinenter Frauen, die auf keinen Fall wollen, dass der Whisky die Stadt erreicht.

vein Indianerstamm, der das Feuerwasser für sich haben will.

Okay, richtig erinnern tue ich mich nicht mehr, aber der Film war sehr lang (was dem kleinen Holgi entgegenkam) und sehr lustig (was meinem Gemüt entgegenkam).

Dieser erste Kinobesuch ("CVJM" sei Dank) entfachte eine Leidenschaft, die noch heute lodernd in mir brennt und mit Andrea an meiner Seite habe ich jemanden gefunden, der genauso leidenschaftlich Filme schaut.

 Weitere Informationen zum Film

"40 Wagen westwärts" findet Ihr hier...

 

Man kann sich auf "YouTube" sogar den ganzen Film anschauen und hier jetzt auch: